Philippinen 18.01.2015 bis 05.02.2015
Boracay - die Insel der Russen und Koreaner
Nachdem wir wieder einmal eine Nacht im Flughafenhotel in
Kuala Lumpur verbracht hatten, brachte uns Air Asia am 18. Januar nach Kalibo auf
den Philippinen. Schon bevor wir diesen Flug gebucht hatten, wussten wir, dass
unser erster Stopp, die Insel Boracay, sehr touristisch ist und viele Pauschalurlauber
aus der der ganzen Welt ihre Freizeit dort verbringen. Was uns dann allerdings
erwartete, übertraf unsere Befürchtungen:
Bereits im Flieger saßen viele asiatische Touristen, die nur für zwei oder drei Tage auf Urlaub nach Boracay, die kleine Insel in der Nähe von Kalibo, gingen. Mit einem Shuttlebus voller Asiaten ging es dann nach der Landung vom Flughafen an den Port, von wo wir ein kleines Bangka (typisch philippinisches Boot) nahmen, um auf die Insel Boracay zu übersetzen.
Im Internet hatten wir bereits eine recht günstige Unterkunft gebucht, welche allerdings dreimal teurer war, als in den restlichen Philippinen. Fast 30 Euro für ein recht altmodisches Zimmer mit kaputter Klimaanlage und nur Kaltwasserdusche. Im Vergleich zu den anderen Hotels auf der Insel war das Unsrige allerdings noch günstig.
Als wir dann zum ersten Spaziergang am Strand, der laut Statistik einer der Schönsten in der Welt sein soll, aufbrachen, trauten wir unseren Augen nicht. Der Spazierweg der Küste entlang war vollgestopft mit Leuten, vorüberwiegend Koreaner und Russen. An jeder Ecke wurde man von Verkäufern angequatscht, die einem Segeltouren, Massagen, Schleckeis oder sonstige Dinge schmackhaft machen wollten. An gemütliches Schlendern war nicht zu denken. Der Strand selbst war voll mit Booten und dazwischen war kaum mehr Wasser zu sehen. Wir waren verwundert, wie Leute diese Atmosphäre genießen können und dies hinzu noch als Urlaub bezeichnen.
Für uns waren die drei Tage in Boracay sehr anstrengend. Es waren einfach zu viele Touristen auf einem Haufen. Es gab keine Möglichkeit zum Entspannen und außer den Sonnenuntergängen, die wirklich traumhaft schön waren und dem günstigen Bier (unter einem Euro pro Flasche) gab es für uns rein gar nichts, das wir an der Insel Boracay als schön empfunden hätten und auch diese Dinge relativierten sich ein paar Tage später, als wir feststellten, dass das Bier auf den ganzen Philippinen günstig ist und wir noch viele weitere, traumhafte Sonnenuntergänge sehen durften. Gerne wären wir nach der ersten Nacht bereits wieder abgereist, da wir allerdings im Vorhinein gebucht hatten war dies leider nicht mehr möglich.
Bereits im Flieger saßen viele asiatische Touristen, die nur für zwei oder drei Tage auf Urlaub nach Boracay, die kleine Insel in der Nähe von Kalibo, gingen. Mit einem Shuttlebus voller Asiaten ging es dann nach der Landung vom Flughafen an den Port, von wo wir ein kleines Bangka (typisch philippinisches Boot) nahmen, um auf die Insel Boracay zu übersetzen.
Im Internet hatten wir bereits eine recht günstige Unterkunft gebucht, welche allerdings dreimal teurer war, als in den restlichen Philippinen. Fast 30 Euro für ein recht altmodisches Zimmer mit kaputter Klimaanlage und nur Kaltwasserdusche. Im Vergleich zu den anderen Hotels auf der Insel war das Unsrige allerdings noch günstig.
Als wir dann zum ersten Spaziergang am Strand, der laut Statistik einer der Schönsten in der Welt sein soll, aufbrachen, trauten wir unseren Augen nicht. Der Spazierweg der Küste entlang war vollgestopft mit Leuten, vorüberwiegend Koreaner und Russen. An jeder Ecke wurde man von Verkäufern angequatscht, die einem Segeltouren, Massagen, Schleckeis oder sonstige Dinge schmackhaft machen wollten. An gemütliches Schlendern war nicht zu denken. Der Strand selbst war voll mit Booten und dazwischen war kaum mehr Wasser zu sehen. Wir waren verwundert, wie Leute diese Atmosphäre genießen können und dies hinzu noch als Urlaub bezeichnen.
Für uns waren die drei Tage in Boracay sehr anstrengend. Es waren einfach zu viele Touristen auf einem Haufen. Es gab keine Möglichkeit zum Entspannen und außer den Sonnenuntergängen, die wirklich traumhaft schön waren und dem günstigen Bier (unter einem Euro pro Flasche) gab es für uns rein gar nichts, das wir an der Insel Boracay als schön empfunden hätten und auch diese Dinge relativierten sich ein paar Tage später, als wir feststellten, dass das Bier auf den ganzen Philippinen günstig ist und wir noch viele weitere, traumhafte Sonnenuntergänge sehen durften. Gerne wären wir nach der ersten Nacht bereits wieder abgereist, da wir allerdings im Vorhinein gebucht hatten war dies leider nicht mehr möglich.
Die Reise geht weiter - Islandhopping auf den Philippinen
Glücklich, Boracay nach nur wenigen Tagen verlassen zu
können, begaben wir uns nun mit vielen verschiedenen, für das Land typischen
Verkehrsmitteln, auf die ursprünglichen Philippinen. Mit einem Tricycle (Moped
mit Beiwagen – ersetzt das Taxi auf den Philippinen) starteten wir unsere Reise
auf Boracay, mit dem Bangka ging es weiter auf die größere Nachbarinsel, welche
wir dann mit einem Bus der Ceres Gesellschaft überquerten. Dieser war voll mit
einheimischen Familien, Hühnern und vielen anderen Dingen und für 200 Kilometer
Strecke betrug die Fahrzeit fast sechs Stunden. Am anderen Ende der Insel
angekommen nahmen wir dann eine Fähre um von Iloilo nach Bacolod auf der Insel
Negros zu gelangen. Nach nur kurzer Wartezeit fuhren wir los. Da es aufgrund
unserer etwas längeren Busfahrt bereits spät geworden war, mussten wir in
Bacolod eine Nacht im Hotel einschieben, bevor es am nächsten Morgen wieder mit
Bus, Tricycle und Jeepney (einem umgebauten bunt angemalten Jeep aus der
amerikanischen Besatzungszeit mit Sitzbänken auf der Ladefläche) weiter bis
nach Dauin ging. Die Filipinos sind sehr einfallsreich, wenn es um den
Transport von Dingen geht und so konnten wir während unserer Reise so manch
interessante Fuhren beobachten. Das eine Mal tuckerten lebendige Schweine auf
dem Schoß des Beifahrers mit dem Moped an uns vorbei, dann krähte hinter uns
auf der Fähre wieder einmal ein Hahn und überfüllte Jeepneys verwunderten uns
dann im Nachhinein gar nicht mehr.
Dauin (Negros) - wir werden zu Tauchprofis :-)
In Dauin angekommen, checkten wir in eine super schöne
Unterkunft direkt am schwarzen Sandstrand ein. Wir wählten genau diese
Herberge, da wir dort planten unseren Advanced Tauchschein zu machen und die
Zimmer einer Tauchschule angehörten. Bevor wir allerdings mit dem Kurs und mit
dem Tauchen starten konnten, hieß es für Daniela erstmal gesund werden. Die
vielen Temperaturwechsel der letzten Tage, mit Klimaanlage im Bus, Hitze
während der Wartezeiten und viel Schweiß, waren für ihr Immunsystem zu viel und
sie wurde von einer Erkältung heimgesucht.
Nach einigen Tagen fühlte sie sich aber besser und wir konnten unser Abenteuer unter Wasser starten. Sechs Tauchgänge hieß es zu absolvieren. Drei davon machten wir während eines Tagesausflugs auf die kleine Nachbarinsel Apo, wo wir eine Unterwasserwelt vorfanden, die wir so in ganz Südostasien noch nicht gesehen hatten. Schildkröten en masse, Seeschlagen, traumhafte farbige Korallen, und viele viele andere Fischarten. Außerdem absolvierten wir unseren Navigationstauchgang mit dem Kompass und einen Nachttauchgang am Hausriff unserer Tauchschule, den Bongo Bongo Divers. Vor nicht einmal einem Jahr hatte Daniela noch so viel Angst vor dem Wasser und konnte sich niemals vorstellen, tauchen zu gehen und jetzt haben wir beide sogar den Advanced Tauchschein – wer hätte das gedacht!
Die Zeit in Dauin verging wieder wie im Flug und während unseres Aufenthaltes hatten wir viele Freundschaften geknüpft. Nach sechs Nächten hieß es dann aber wieder Abschied nehmen, da wir ja noch ein paar andere Inseln „anhüpfen“ wollten.
Nach einigen Tagen fühlte sie sich aber besser und wir konnten unser Abenteuer unter Wasser starten. Sechs Tauchgänge hieß es zu absolvieren. Drei davon machten wir während eines Tagesausflugs auf die kleine Nachbarinsel Apo, wo wir eine Unterwasserwelt vorfanden, die wir so in ganz Südostasien noch nicht gesehen hatten. Schildkröten en masse, Seeschlagen, traumhafte farbige Korallen, und viele viele andere Fischarten. Außerdem absolvierten wir unseren Navigationstauchgang mit dem Kompass und einen Nachttauchgang am Hausriff unserer Tauchschule, den Bongo Bongo Divers. Vor nicht einmal einem Jahr hatte Daniela noch so viel Angst vor dem Wasser und konnte sich niemals vorstellen, tauchen zu gehen und jetzt haben wir beide sogar den Advanced Tauchschein – wer hätte das gedacht!
Die Zeit in Dauin verging wieder wie im Flug und während unseres Aufenthaltes hatten wir viele Freundschaften geknüpft. Nach sechs Nächten hieß es dann aber wieder Abschied nehmen, da wir ja noch ein paar andere Inseln „anhüpfen“ wollten.
Ein Backpackerparadies der Superlative - Siquijor Island
Erneut ging es mit dem Jeepney zurück nach Dumaguete, von
wo uns eine Fähre zu unserer nächsten Destination, der Insel Siquijor brachte.
Diese Insel war vor vielen Jahren bekannt für seine Wunderheiler und ist den
Filipinos noch immer etwas ungeheuer, weshalb sich nicht so viele dahin
verirren und auch für die Touristen liegt die Insel noch immer etwas abseits
der normalen Reiseroute. Es gibt immer noch keine Supermärkte, kein Krankenhaus
und kaum soziale Einrichtungen. Für uns war es daher nicht schwer eine
preiswerte Unterkunft (umgerechnet € 3,-/Person) direkt am Strand zu ergattern
und um etwas mobil zu sein mieteten wir uns dann auch gleich an Moped. Bei der
Ankunft auf der Insel wurden auch wir sofort vom Flair verhext. Traumhafte
Strandabschnitte, einsame Buchten und das grüne, bergige Landesinnere warteten
darauf von uns entdeckt zu werden.
Mit unserem Moped machten wir uns dann gleich am nächsten Tag auf den Weg die kleine Insel, die einen Umfang von nur 72 Kilometer hat, zu erkunden. Wir besuchten Wasserfälle im Landesinneren, von denen man ins kühle Nass springen konnte, sahen Menschen zu, die auf den Reisfeldern arbeiteten und schlossen Freundschaft mit einer ganzen Schulklasse, die als sie uns vorbeifahren sahen, sogleich den Unterricht beendeten und uns lautstark begrüßten. Die ehrliche Freundlichkeit der Bewohner der Insel ist für uns als Europäer sehr ungewohnt. „Hi Mam! How are you?“, „Sir where are you from“, „Hallo my friend, can I help you?“ Dies sind nur Beispielssätze, die uns während der ganzen Fahrt ständig begleiteten und das Ungewohnte daran, niemand wollte uns etwas verkaufen, anpreisen oder uns übers Ohr ziehen (wie wir es von z.B. von Thailand gewohnt sind).
Die Tage auf der Insel waren für uns sehr erholsam und wir genossen nach der Zeit auf Boracay und den anstrengenden Tauchgängen die Ruhe. Während unseres Aufenthaltes lernten wir Naveh und Nufar aus Israel kennen, welche unseren Aufenthalt ebenfalls zu etwas Speziellem machten. Wir genossen traumhafte Sonnenuntergänge am Strand, tranken Bierchen bei Kerzenschein und hatten ein paar schöne gemeinsame Abende mit zwei Personen, die ähnlicher wie wir gar nicht sein konnten.
Bereits nach viel zu kurzer Zeit mussten wir uns von diesem schönen Fleckchen Erde verabschieden und weiter auf die Insel Bohol fahren.
Mit unserem Moped machten wir uns dann gleich am nächsten Tag auf den Weg die kleine Insel, die einen Umfang von nur 72 Kilometer hat, zu erkunden. Wir besuchten Wasserfälle im Landesinneren, von denen man ins kühle Nass springen konnte, sahen Menschen zu, die auf den Reisfeldern arbeiteten und schlossen Freundschaft mit einer ganzen Schulklasse, die als sie uns vorbeifahren sahen, sogleich den Unterricht beendeten und uns lautstark begrüßten. Die ehrliche Freundlichkeit der Bewohner der Insel ist für uns als Europäer sehr ungewohnt. „Hi Mam! How are you?“, „Sir where are you from“, „Hallo my friend, can I help you?“ Dies sind nur Beispielssätze, die uns während der ganzen Fahrt ständig begleiteten und das Ungewohnte daran, niemand wollte uns etwas verkaufen, anpreisen oder uns übers Ohr ziehen (wie wir es von z.B. von Thailand gewohnt sind).
Die Tage auf der Insel waren für uns sehr erholsam und wir genossen nach der Zeit auf Boracay und den anstrengenden Tauchgängen die Ruhe. Während unseres Aufenthaltes lernten wir Naveh und Nufar aus Israel kennen, welche unseren Aufenthalt ebenfalls zu etwas Speziellem machten. Wir genossen traumhafte Sonnenuntergänge am Strand, tranken Bierchen bei Kerzenschein und hatten ein paar schöne gemeinsame Abende mit zwei Personen, die ähnlicher wie wir gar nicht sein konnten.
Bereits nach viel zu kurzer Zeit mussten wir uns von diesem schönen Fleckchen Erde verabschieden und weiter auf die Insel Bohol fahren.
Bohol - die Insel der Auswanderer
Nach einer vierstündigen Bootsfahrt mit extremem Wellengang
und viele gebrauchte Kotztütchen (Gott sei Dank waren nur unsere Sitznachbarn
und nicht wir betroffen) später kamen wir in Tagbilaran auf der Insel Bohol an.
Diese Insel wurde 2013 von einem schweren Erdbeben heimgesucht und bereits bei
der ersten Fahrt zu unserer Unterkunft, die sich 20 Kilometer abseits der Stadt
auf Panglao befand, sahen wir einige zerstörte Kirchen. Allerdings wurde
bereits gute Arbeit geleistet und so erinnert kaum noch etwas an die
verheerende Naturkatastrophe.
Nach einer 45-minütigen Fahrt mit dem Tricycle kamen wir bei unserer Unterkunft, die einem deutschen Auswanderer gehört, an. Im Mietpreis enthalten war ein Moped, um auf der Insel ein wenig mobiler zu sein. Gleich am nächsten Tag machten wir uns damit auf den Weg zur Top-Sehenswürdigkeit Bohol’s, den Choclate Hills. Da es allerdings schon den ganzen Tag immer wieder etwas regnete waren die saftig grünen Hügel vom Nebel etwas verschleiert und es herrschte eine mystische Stimmung. Wäre der Regen noch nicht genug, hatten wir auch wieder einmal mit einem platten Reifen an unserem Moped zu kämpfen. Nach zwei Kilometern Fahrt erreichten wir dann einen kleinen Mechanikerladen und der Schlauch konnte dort durch einen Neuen ersetzt werden. Anschließend ging die Fahrt weiter und auf unserem Weg zurück nach Tabilaran besuchten wir noch eine Tarsier-Aufzuchtstation. Tarsiere sind die kleinsten lebenden Primaten und seine Augen sind im Verhältnis zu seinem Körper sehr groß. Da diese Tiere nur in Teilen der Philippinen und in Indonesien vorkommen, war es schön, sie in ihrem natürlichen Lebensumfeld sehen zu können.
Während unseres Aufenthaltes in Panglao lernten wir dann auch Peter unseren Vermieter aus Deutschland kennen. Er lebt bereits seit fast 8 Jahren in Bohol und hat sich dort schon sein eigenes Imperium aufgebaut. Zwei Urlaubsresorts gehören bereits ihm, am Dritten wird gebaut und des Weiteren bietet er ein paar schöne Grundstücke in der Nähe des Strandes zum Verkauf an. Auch wir sahen uns des Wunders wegen eines der Grundstücke an und ließen uns von ihm ein wenig über die Insel fahren und erklären, welche Zukunftsvisionen es dort gibt. „Links ist das Restaurant von Giovanni, da rechts hinten baut ein reicher Engländer und da vorne gibt’s Schweinshaxen beim Helmut“, so ging es die ganze Fahrt und es dauerte nicht lange stellten wir fest, dass Alona Beach wohl schon seit mehreren Jahren fest in europäischen Händen ist und auch Deutsch bereits eine wichtige Inselsprache darstellt. Wir waren froh, dass sich Peter die Zeit genommen hat, uns ein wenig darüber zu informieren. Denn wer weiß, wenn wir zu Hause keine passende Arbeit finden, gibt es ja immer noch die Möglichkeit Teil der Auswanderergruppe in Panglao zu werden, zum Stammtisch bei Helmut zu gehen und sonntags Croissants beim französischen Bäcker zu holen.
Die weiteren Tage auf Bohol mussten wir uns dann ein Schlechtwetterprogramm einfallen lassen, da es zwei Tage fast durchgehend regnete und es nicht so gemütlich war, Mopedtouren zu unternehmen. Aus diesem Grund entschieden wir uns für Shopping und für einen Kinobesuch in Tagbilaran. Es ging nicht lange war es schon wieder an der Zeit sich zu verabschieden und zu unserer bereits letzten Station in den Philippinen, nach Cebu City aufzubrechen.
Nach einer 45-minütigen Fahrt mit dem Tricycle kamen wir bei unserer Unterkunft, die einem deutschen Auswanderer gehört, an. Im Mietpreis enthalten war ein Moped, um auf der Insel ein wenig mobiler zu sein. Gleich am nächsten Tag machten wir uns damit auf den Weg zur Top-Sehenswürdigkeit Bohol’s, den Choclate Hills. Da es allerdings schon den ganzen Tag immer wieder etwas regnete waren die saftig grünen Hügel vom Nebel etwas verschleiert und es herrschte eine mystische Stimmung. Wäre der Regen noch nicht genug, hatten wir auch wieder einmal mit einem platten Reifen an unserem Moped zu kämpfen. Nach zwei Kilometern Fahrt erreichten wir dann einen kleinen Mechanikerladen und der Schlauch konnte dort durch einen Neuen ersetzt werden. Anschließend ging die Fahrt weiter und auf unserem Weg zurück nach Tabilaran besuchten wir noch eine Tarsier-Aufzuchtstation. Tarsiere sind die kleinsten lebenden Primaten und seine Augen sind im Verhältnis zu seinem Körper sehr groß. Da diese Tiere nur in Teilen der Philippinen und in Indonesien vorkommen, war es schön, sie in ihrem natürlichen Lebensumfeld sehen zu können.
Während unseres Aufenthaltes in Panglao lernten wir dann auch Peter unseren Vermieter aus Deutschland kennen. Er lebt bereits seit fast 8 Jahren in Bohol und hat sich dort schon sein eigenes Imperium aufgebaut. Zwei Urlaubsresorts gehören bereits ihm, am Dritten wird gebaut und des Weiteren bietet er ein paar schöne Grundstücke in der Nähe des Strandes zum Verkauf an. Auch wir sahen uns des Wunders wegen eines der Grundstücke an und ließen uns von ihm ein wenig über die Insel fahren und erklären, welche Zukunftsvisionen es dort gibt. „Links ist das Restaurant von Giovanni, da rechts hinten baut ein reicher Engländer und da vorne gibt’s Schweinshaxen beim Helmut“, so ging es die ganze Fahrt und es dauerte nicht lange stellten wir fest, dass Alona Beach wohl schon seit mehreren Jahren fest in europäischen Händen ist und auch Deutsch bereits eine wichtige Inselsprache darstellt. Wir waren froh, dass sich Peter die Zeit genommen hat, uns ein wenig darüber zu informieren. Denn wer weiß, wenn wir zu Hause keine passende Arbeit finden, gibt es ja immer noch die Möglichkeit Teil der Auswanderergruppe in Panglao zu werden, zum Stammtisch bei Helmut zu gehen und sonntags Croissants beim französischen Bäcker zu holen.
Die weiteren Tage auf Bohol mussten wir uns dann ein Schlechtwetterprogramm einfallen lassen, da es zwei Tage fast durchgehend regnete und es nicht so gemütlich war, Mopedtouren zu unternehmen. Aus diesem Grund entschieden wir uns für Shopping und für einen Kinobesuch in Tagbilaran. Es ging nicht lange war es schon wieder an der Zeit sich zu verabschieden und zu unserer bereits letzten Station in den Philippinen, nach Cebu City aufzubrechen.
Zurück in die Großstadt nach Cebu City
Hustling Bustling Großstadt Getümmel – so lautete die Devise unseres
letzten Tages auf den Philippinen. Am 4. Februar brachte uns die Fähre von
Bohol nach Cebu City, wo wir für unsere letzte Nacht in einem Hotel inmitten
des Zentrums eincheckten. Das Verkehrsaufkommen in der Stadt ist immens und
bereits nach kurzer Zeit entschieden wir, dass Spazierengehen in der Stadt
nicht viel Sinn macht. Wir machten uns auf den Weg in ein riesiges
Shoppingcenter, wo wir die Klimaanlage und die frische Luft genossen. Außerdem
ließen wir es uns am Abend noch einmal richtig gut gehen. Wir wurden in einem
Massagesalon durchgeknetet. Das tat wohl – nun sind wir gestärkt für das
nächste Abenteuer – Singapur.
Fazit Philippinen - wie wir dieses wunderschöne Land kennenlernen durften
Um eines bereits vorweg zu nehmen, dies war ganz bestimmt
nicht unsere letzte Reise auf die Philippinen. Das Land, welches aus mehr als
7000 Inseln besteht war einfach zu groß und die Reisewege zu lange, um
innerhalb von knapp drei Wochen Alles zu entdecken. Allerdings können wir
behaupten, dass wir einen guten ersten Einblick in die Lebensweise der
Filipinos, wie die Einheimischen genannt werden, bekommen haben.
Genau diese Lebensweise und vor allem die Lebensfreude der Leute hier, waren es, die uns immer wieder aufs Neue begeistert haben. Viele dieser Personen leben unter sehr widrigen Umständen und haben nur das Nötigste um für ihre Familien zu sorgen. Jedoch hatten wir nie das Gefühl, dass auch nur jemand es auf unser Geld abgesehen hatte. Tricyclefahrer verlangten meist faire Preise für die Fahrten, bei lokalen Essensständen bezahlten wir gleich viel, wie die Einheimischen und nie fühlten wir uns auf irgend eine Weise abgezockt. Überall wurden wir als Touristen freundlich mit einem Lächeln und einem „Hallo Mam, Hallo Sir“ begrüßt.
Aber auch die Landschaft auf und um den Inseln, die wir besucht hatten, hat überzeugt. Wurden zwar in der Vergangenheit viele Korallenriffe aufgrund von Dynamitfischerei zerstört, so gibt es immer noch einige traumhafte Tauchreviere. Unsere Tauchgänge auf Apo Island gehörten wohl weitaus zu den Besten, die wir bisher gemacht hatten und auch von anderen Reisenden hörten wir immer wieder von besonders schönen Tauchspots rund um die Inselgruppe der Visayas.
Für uns stellten die Philippinen ein Highlight in unserer bisherigen Reisegeschichte dar. Es ist einfach das Land zu bereisen, da aufgrund der langen amerikanischen Besatzungszeit fast jeder etwas Englisch spricht. Essen, Trinken und Unterkunft sind (abgesehen von Boracay) noch sehr günstig (Bier unter einem Euro, Abendessen ca. 4 Euro,…) und obwohl das Essen nicht mit dem Thailändischen mithalten kann, war immer wieder etwas Leckeres dabei. Außerdem gibt es keinerlei Einschränkungen aus religiöser Sicht, da, abgesehen von einem kleinen Teil im Süden Mindanaos, der Großteil der Filipinos katholisch gläubig ist.
Wie bereits erwähnt, war es für uns ganz bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir diese Inselgruppe besucht hatten, denn wir sind heiß darauf, mehr zu sehen und es dann noch intensiver zu erleben. Und eventuell für länger zu bleiben…
Hier noch ein paar Schlagwörter, die die Philippinen ausmachen, wir aber noch nicht erwähnt hatten:
Karaoke … die Freizeitbeschäftigung Nr. 1 in diesem Land
Halo Halo … das philippinische Dessert. Bestehend aus Eis und vielen bunten, glibbrigen Jellybeans (grausam)
Familienzusammenhalt … die Familien auf den Philippinen sind sehr groß, so ist es notwendig, dass bereits das dreijährige Mädchen auf den sieben Monate alten Bruder aufpasst
Basketballkorb … jeder noch so kleine Dörfchen besitzt einen, wenn auch nur aus Brettern zusammen gebastelt
Kokoswein … das ekelige Gebräu auf das die ältere Generation schwört
Vulcaniser … der Topberuf auf den Philippinen – Schläuche von Mopedreifen werden mit alten Bügeleisen geflickt. Arbeit ist zwar genügend da, der Lohn dafür aber sehr gering (€ 0,80 pro geflickten Schlauch)
Cockfights … Hahnenkämpfe gehören auf den Philippinen zur Tagesordnung und ziehen unglaubliche Menschenmassen an
Genau diese Lebensweise und vor allem die Lebensfreude der Leute hier, waren es, die uns immer wieder aufs Neue begeistert haben. Viele dieser Personen leben unter sehr widrigen Umständen und haben nur das Nötigste um für ihre Familien zu sorgen. Jedoch hatten wir nie das Gefühl, dass auch nur jemand es auf unser Geld abgesehen hatte. Tricyclefahrer verlangten meist faire Preise für die Fahrten, bei lokalen Essensständen bezahlten wir gleich viel, wie die Einheimischen und nie fühlten wir uns auf irgend eine Weise abgezockt. Überall wurden wir als Touristen freundlich mit einem Lächeln und einem „Hallo Mam, Hallo Sir“ begrüßt.
Aber auch die Landschaft auf und um den Inseln, die wir besucht hatten, hat überzeugt. Wurden zwar in der Vergangenheit viele Korallenriffe aufgrund von Dynamitfischerei zerstört, so gibt es immer noch einige traumhafte Tauchreviere. Unsere Tauchgänge auf Apo Island gehörten wohl weitaus zu den Besten, die wir bisher gemacht hatten und auch von anderen Reisenden hörten wir immer wieder von besonders schönen Tauchspots rund um die Inselgruppe der Visayas.
Für uns stellten die Philippinen ein Highlight in unserer bisherigen Reisegeschichte dar. Es ist einfach das Land zu bereisen, da aufgrund der langen amerikanischen Besatzungszeit fast jeder etwas Englisch spricht. Essen, Trinken und Unterkunft sind (abgesehen von Boracay) noch sehr günstig (Bier unter einem Euro, Abendessen ca. 4 Euro,…) und obwohl das Essen nicht mit dem Thailändischen mithalten kann, war immer wieder etwas Leckeres dabei. Außerdem gibt es keinerlei Einschränkungen aus religiöser Sicht, da, abgesehen von einem kleinen Teil im Süden Mindanaos, der Großteil der Filipinos katholisch gläubig ist.
Wie bereits erwähnt, war es für uns ganz bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir diese Inselgruppe besucht hatten, denn wir sind heiß darauf, mehr zu sehen und es dann noch intensiver zu erleben. Und eventuell für länger zu bleiben…
Hier noch ein paar Schlagwörter, die die Philippinen ausmachen, wir aber noch nicht erwähnt hatten:
Karaoke … die Freizeitbeschäftigung Nr. 1 in diesem Land
Halo Halo … das philippinische Dessert. Bestehend aus Eis und vielen bunten, glibbrigen Jellybeans (grausam)
Familienzusammenhalt … die Familien auf den Philippinen sind sehr groß, so ist es notwendig, dass bereits das dreijährige Mädchen auf den sieben Monate alten Bruder aufpasst
Basketballkorb … jeder noch so kleine Dörfchen besitzt einen, wenn auch nur aus Brettern zusammen gebastelt
Kokoswein … das ekelige Gebräu auf das die ältere Generation schwört
Vulcaniser … der Topberuf auf den Philippinen – Schläuche von Mopedreifen werden mit alten Bügeleisen geflickt. Arbeit ist zwar genügend da, der Lohn dafür aber sehr gering (€ 0,80 pro geflickten Schlauch)
Cockfights … Hahnenkämpfe gehören auf den Philippinen zur Tagesordnung und ziehen unglaubliche Menschenmassen an