Peru 11.08.2014 - 09.09.2014
Cusco - die Hauptstadt der Inkas
Nachdem
wir den Titicacasee hinter uns ließen ging’s weiter über die Grenze nach Peru.
In Puno mussten wir umsteigen. Die Fahrt mit dem Bus, der uns dort erwartete,
stellte dann ein weiteres Abenteuer dar. Das bereits in die Jahre gekommene
Gefährt, hatte nebenbei kaum PS und als es bergauf ging hatten wir oftmals das
Gefühl, bald aussteigen und schieben zu müssen. Als wäre das noch nicht genug,
mussten auch noch auf der Strecke die Reifen gewechselt werden. Als wir dann
mit einigen Stunden Verspätung endlich in Cusco ankamen, begrüßte uns Carlos,
unser Gastgeber, ganz herzlich. Wir bezogen ein schönes Doppelzimmer mit
eigenem Bad und mit einem kleinen Heizstrahler, der bei uns schon ein Gefühl
von Luxus aufkommen ließ. Außerdem bekamen wir seit langem wieder einmal ein
sehr ausgiebiges Frühstück mit Brot, Marmelade, gutem Kaffee, frischem Obstsaft
und Joghurt.
Den ersten Tag in Cusco verbrachten wir damit, einen passenden Touranbieter für unseren Trip nach Machu Picchu zu finden und noch am selben Tag buchten wir die viertägige Tour. Eigentlich wollten wir die fünftägige Salkantay-Trekkingtour machen. Die Übernachtungen im Zelt bei Minusgraden auf über 5000 Metern Seehöhe schreckten uns allerdings ab und so entschlossen wir uns für die gemütlichere Variante – die Dschungel-Trekking-Tour.
Außerdem nahmen wir in Cusco wieder einmal an einer Freewalkingtour teil. Wir lieben diese Touren, da man immer sehr viel über die Stadt, die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, sowie über die Lebensweise der Einheimischen lernt.
Den ersten Tag in Cusco verbrachten wir damit, einen passenden Touranbieter für unseren Trip nach Machu Picchu zu finden und noch am selben Tag buchten wir die viertägige Tour. Eigentlich wollten wir die fünftägige Salkantay-Trekkingtour machen. Die Übernachtungen im Zelt bei Minusgraden auf über 5000 Metern Seehöhe schreckten uns allerdings ab und so entschlossen wir uns für die gemütlichere Variante – die Dschungel-Trekking-Tour.
Außerdem nahmen wir in Cusco wieder einmal an einer Freewalkingtour teil. Wir lieben diese Touren, da man immer sehr viel über die Stadt, die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, sowie über die Lebensweise der Einheimischen lernt.
Machu Picchu wir kommen
Am
14. August brachen wir dann früh morgens zu unserer Machu Picchu Tour auf. Am
ersten Tag fuhren wir für eine Weile mit dem Auto, bis wir auf über 4000 Metern
Seehöhe auf unsere Mountainbikes umstiegen. Dann ging’s für ca. drei Stunden
mit dem Fahrrad bergab. In Santa Maria angekommen, gab es zuerst mal
Mittagessen. Dann folgte ein weiterer Adrenalinschub – gemeinsam mit Marie und
Johan und einem Geschwisterpaar aus Frankreich ging’s ab zum River Rafting.
Bereits am nächsten Morgen starteten wir unsere Wanderung. Über den originalen Inkatrail ging es in Richtung Santa Theresa. Der Marsch dauerte etwa sieben Stunden. Wir machten aber viele Pausen und wir zwei wären ganz bestimmt etwas schneller gelaufen. Die Gruppe, bestehend aus fünf Koreanern und vielen Franzosen war aber recht unsportlich und gemütlich unterwegs. Als wir abends in Santa Theresa ankamen, hatten wir uns dann aber doch ein Bad in den heißen Quellen verdient und so relaxten wir dort bei angenehmen 39 Grad Wassertemperatur noch eine Weile.
Den dritten Tag unserer Tour starteten wir in schwindelerregender Höhe. Wir gingen Ziplinen. Vier unterschiedliche Ziplines brachten uns auf die andere Seite des Tals. Auf über 400 Metern Höhe und 1,5 Kilometern Länge erreichten wir Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h. Nachdem sich unser Adrenalinpegel wieder etwas gesenkt hatte, starteten wir mit der nächsten Wanderung. Entlang der Zuggleise ging es von Santa Theresa nach Aguas Calientes (Machu Picchu). Bereits während dieser Wanderung konnte man, wenn man hinauf sah, die Ruinen auf dem Berg erkennten und wir freuten uns schon sehr diese am nächsten Tag von der Nähe zu sehen.
Tag Nummer vier startete dann mit der wohl kürzesten aber auch anstrengendsten Wanderung der Tour. Während 90 Prozent unserer Gruppe den Bus zu den Ruinen nahmen, ließen wir es uns nicht nehmen, die rund 2000 Stufen von Aguas Calientes zu den Ruinen zu erklimmen. In weniger als 45 Minuten erreichten wir bereits um 6 Uhr morgens unser Ziel – Machu Picchu. Endlich haben wir auch dieses neue Weltwunder gesehen. Wir verbrachten den ganzen Tag mit rund 3500 anderen Besuchern bei den Ruinen. Zurück in Aguas Calientes nahmen wir dann nachts um 22 Uhr den Zug nach Ollantaytambo und von dort ging’s per Sammeltaxi wieder zurück nach Cusco. Müde von unserem Trip erreichten wir dann um 1 Uhr nachts das Hostel und wurden wiederum von Carlos sehr herzlich empfangen.
Unsere Tourveranstalter „Eco Path Trek“ waren bei weitem nicht die Besten. Wir hatten mit einigen Problemen während dieses Trips zu kämpfen. So gab es zum einen nicht immer genug zum Essen, außerdem mussten wir in Aguas Calientes sehr lange auf eine passende Unterkunft warten und schlussendlich auch noch unsere Eintrittstickets für Machu Picchu selbst kaufen. Es kostete uns viele Nerven, bis wir endlich in Machu Picchu ankamen. Doch die vielen netten Reisenden, die wir auf diesem Wege kennen lernen durften und die traumhafte Landschaft rund um die Inkastätte ließen uns dies wieder vergessen. Do not book with „Eco Path Trek“!
Bereits am nächsten Morgen starteten wir unsere Wanderung. Über den originalen Inkatrail ging es in Richtung Santa Theresa. Der Marsch dauerte etwa sieben Stunden. Wir machten aber viele Pausen und wir zwei wären ganz bestimmt etwas schneller gelaufen. Die Gruppe, bestehend aus fünf Koreanern und vielen Franzosen war aber recht unsportlich und gemütlich unterwegs. Als wir abends in Santa Theresa ankamen, hatten wir uns dann aber doch ein Bad in den heißen Quellen verdient und so relaxten wir dort bei angenehmen 39 Grad Wassertemperatur noch eine Weile.
Den dritten Tag unserer Tour starteten wir in schwindelerregender Höhe. Wir gingen Ziplinen. Vier unterschiedliche Ziplines brachten uns auf die andere Seite des Tals. Auf über 400 Metern Höhe und 1,5 Kilometern Länge erreichten wir Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h. Nachdem sich unser Adrenalinpegel wieder etwas gesenkt hatte, starteten wir mit der nächsten Wanderung. Entlang der Zuggleise ging es von Santa Theresa nach Aguas Calientes (Machu Picchu). Bereits während dieser Wanderung konnte man, wenn man hinauf sah, die Ruinen auf dem Berg erkennten und wir freuten uns schon sehr diese am nächsten Tag von der Nähe zu sehen.
Tag Nummer vier startete dann mit der wohl kürzesten aber auch anstrengendsten Wanderung der Tour. Während 90 Prozent unserer Gruppe den Bus zu den Ruinen nahmen, ließen wir es uns nicht nehmen, die rund 2000 Stufen von Aguas Calientes zu den Ruinen zu erklimmen. In weniger als 45 Minuten erreichten wir bereits um 6 Uhr morgens unser Ziel – Machu Picchu. Endlich haben wir auch dieses neue Weltwunder gesehen. Wir verbrachten den ganzen Tag mit rund 3500 anderen Besuchern bei den Ruinen. Zurück in Aguas Calientes nahmen wir dann nachts um 22 Uhr den Zug nach Ollantaytambo und von dort ging’s per Sammeltaxi wieder zurück nach Cusco. Müde von unserem Trip erreichten wir dann um 1 Uhr nachts das Hostel und wurden wiederum von Carlos sehr herzlich empfangen.
Unsere Tourveranstalter „Eco Path Trek“ waren bei weitem nicht die Besten. Wir hatten mit einigen Problemen während dieses Trips zu kämpfen. So gab es zum einen nicht immer genug zum Essen, außerdem mussten wir in Aguas Calientes sehr lange auf eine passende Unterkunft warten und schlussendlich auch noch unsere Eintrittstickets für Machu Picchu selbst kaufen. Es kostete uns viele Nerven, bis wir endlich in Machu Picchu ankamen. Doch die vielen netten Reisenden, die wir auf diesem Wege kennen lernen durften und die traumhafte Landschaft rund um die Inkastätte ließen uns dies wieder vergessen. Do not book with „Eco Path Trek“!
Cusco und Umgebung
Auch
im nahen Umkreis von Cusco befinden sich viele Ruinen aus der Inkazeit, welche
natürlich auch wir erkunden wollten. Einen Tagesausflug machten wir mit Angela
und Koven aus Hongkong. Mit dem Sammeltaxi fuhren wir nach Moray, einer Ruine,
die aus kreisförmigen Feldern besteht. Forscher meinen, dass die Inkas dort
landwirtschaftliche Experimente durchgeführt haben. Danach fuhren wir weiter zu
den Salinas von Maras – rund 5000 Salzterrassen, wo auf eine ganz
unkonventionelle Art Salz abgebaut wird. Nachmittags ging es dann noch weiter
zu den Ruinen von Ollantaytambo. Die Überreste aus der Inka-Zeit liegen am
Hang, weshalb wir wieder einmal viele Stufen erklimmen mussten.
Zwischen den Ausflügen mussten wir gezwungenermaßen eine Pause einlegen, da Markus mit Grippe ans Bett gefesselt war. Die vielen Temperaturschwankungen der letzten Tage und Wochen (bereits seit Argentinien) machten seinem Immunsystem sehr zu schaffen. Daniela gab ihr Bestes, um ihn schnell wieder auf die Beine zu bekommen und so konnten wir bereits am nächsten Tag die Tour zu den Ruinen nach Pisac machen. Gemeinsam mit Angela und Alice (aus Frankreich) fuhren wir mit einem Collectivo (Sammeltaxi) ins ca. 45 Minuten von Cusco entfernte Pisac. Dort führte uns ein Taxi hinauf zu den Ruinen, wo wir etwa zwei Stunden lang durch die Inkastätten wanderten. Anschließend hatten wir uns das Mittagessen am Hauptplatz in Pisac mehr als nur verdient. Danach ging’s wieder zurück nach Cusco und wieder ins Bett, den so 100%ig gut fühlte sich Markus dann doch noch nicht. Abends besuchten wir dann noch eine Folkloreshow. Mit der peruanischen Volksmusik (Musik der Anden) können wir uns aber noch immer nicht anfreunden und spätestens nach dem zweiten Lied schmerzen die Ohren.
In Cusco war es auch leider an der Zeit Adieu zu unseren französischen Freunden und Reisekumpanen, Marie und Johan zu sagen. Da ihre Reise schon dem Ende zu geht und sie bereits Anfang September den Heimflug aus Bogota gebucht hatten, waren sie etwas schneller unterwegs als wir und verließen uns am 19. August in Richtung Arequipa.
Am 22. August hieß es dann auch für uns Abschied nehmen von Cusco, von unserem schönen Hostelzimmer und von Carlos, unserem Gastgeber. Wir nahmen den Nachtbus in Richtung Arequipa.
Zwischen den Ausflügen mussten wir gezwungenermaßen eine Pause einlegen, da Markus mit Grippe ans Bett gefesselt war. Die vielen Temperaturschwankungen der letzten Tage und Wochen (bereits seit Argentinien) machten seinem Immunsystem sehr zu schaffen. Daniela gab ihr Bestes, um ihn schnell wieder auf die Beine zu bekommen und so konnten wir bereits am nächsten Tag die Tour zu den Ruinen nach Pisac machen. Gemeinsam mit Angela und Alice (aus Frankreich) fuhren wir mit einem Collectivo (Sammeltaxi) ins ca. 45 Minuten von Cusco entfernte Pisac. Dort führte uns ein Taxi hinauf zu den Ruinen, wo wir etwa zwei Stunden lang durch die Inkastätten wanderten. Anschließend hatten wir uns das Mittagessen am Hauptplatz in Pisac mehr als nur verdient. Danach ging’s wieder zurück nach Cusco und wieder ins Bett, den so 100%ig gut fühlte sich Markus dann doch noch nicht. Abends besuchten wir dann noch eine Folkloreshow. Mit der peruanischen Volksmusik (Musik der Anden) können wir uns aber noch immer nicht anfreunden und spätestens nach dem zweiten Lied schmerzen die Ohren.
In Cusco war es auch leider an der Zeit Adieu zu unseren französischen Freunden und Reisekumpanen, Marie und Johan zu sagen. Da ihre Reise schon dem Ende zu geht und sie bereits Anfang September den Heimflug aus Bogota gebucht hatten, waren sie etwas schneller unterwegs als wir und verließen uns am 19. August in Richtung Arequipa.
Am 22. August hieß es dann auch für uns Abschied nehmen von Cusco, von unserem schönen Hostelzimmer und von Carlos, unserem Gastgeber. Wir nahmen den Nachtbus in Richtung Arequipa.
Arequipa, die weiße Stadt
Nachdem
wir morgens früh in Arequipa ankamen, konnten wir auch sogleich unser
gemütliches Doppelzimmer in einem Hostel beziehen. Noch immer etwas krank (auch
Daniela war etwas verkühlt), holten wir dort erstmals ein wenig Schlaf nach und
versuchten, endlich wieder auf Vordermann zu kommen. Den kommenden Tag
verbrachten wir dann wieder einmal mit einer sehr interessanten Free-Walking
Tour. Wir besuchten den Plaza de Armas, die wichtigsten Kirchen und eine
Aussichtsplattform. Von dort aus hatte man eine tolle Aussicht auf den Vulkan
Misti, der weniger als 17 km von der Stadt entfernt ist und immer noch zwei-
bis dreimal jährlich Asche spukt und jederzeit wieder ausbrechen kann. Das ganze
Land Peru liegt in einer seismographisch sehr aktiven Zone und so konnten auch
wir während unseres Aufenthaltes ein Erdbeben der Stärke sieben, welches das
Epizentrum im Süden Perus hatte, miterleben bzw. etwas spüren.
Colca Canyon
Am nächsten Tag unternahmen wir dann eine Tour in den Colca Canyon.
Eigentlich ist dieser bestens geeignet, um für zwei bis drei Tage zu wandern.
Da wir aber beide noch immer nicht wirklich fit waren und uns nicht nach einer
Wanderung war, beschlossen wir die gemütliche Variante – eine Fahrt zum
Aussichtspunkt – Cruz del Condor – zu buchen. Am Morgen des 25. Augusts wurden
wir von unserem Fahrer abgeholt und nach einigen Stopps erreichten wir dann am
Nachmittag das kleine Örtchen Chivay, am Beginn des Canyons. Den angebrochenen
Nachmittag ließen wir dann noch in den dortigen Hotsprings ausklingen. In
Chivay verbrachten wir dann auch unsere Nacht. Am nächsten Morgen brachen wir
schon sehr früh auf – um auch auf alle Fälle – in den Vormittagsstunden am Cruz
del Condor, dem Höhepunkt der Tour anzukommen. Bereits um zehn Uhr erreichten
wir die Aussichtsplattform. Von dort hatte man einen schönen Blick in den
Canyon, der an einer Stelle bis zu 4000 Meter tief ist, und somit den tiefsten
Canyon der Welt darstellt. Was uns an diesem Aussichtspunkt aber mehr
faszinierte, waren die Kondore. Diese Vögel können eine Spannweite von sechs
bis acht Metern haben und sind einfach riesig. Am Cruz del Condor fliegen die
Tiere in unmittelbarer Nähe an einem vorbei – einfach faszinierend. Eigentlich
genossen wir unseren Trip in den Colca Canyon und wir hatten auch nicht das
Gefühl, dass es sich dabei wieder nur um eine touristische Abzocke handelt.
Allerdings verloren wir während dieses Ausflugs unsere geliebte Kamera. Wir
fragten eine ältere Dame, ob diese wohl ein schönes Foto von uns zwei schießen
kann. Als wir ihr die Kamera aushändigten, fiele diese zu Boden und überlebte
den Absturz mit Aufprall auf einen Stein leider nicht. Nun beginnt unsere
Kamera-Suche von Neuem… aber gut, das gehört nun mal zum Reisen dazu und solang
es nur die Kamera ist, und wir von gröberen Blessuren verschont bleiben, können
wir uns ja glücklich schätzen.
Am 26. August kamen wir dann wieder von unserem Colca-Canyon Ausflug
zurück und gingen abends gemütlich in ein indisches Restaurant zum Essen. Es
war gleichzeitig Danielas Geburtstagsessen. Ihren Geburtstag selbst verbrachten
wir zum großen Teil in Arequipa. Wir besuchten das berühmte Kloster Santa
Catalina und machten uns einen netten Tag mit Eis essen. Den Abend verbrachten
wir dann im Bus von Cruz del Sur, der uns innerhalb von rund 12 Stunden Fahrt
zu unserer nächsten Destination – Ica – brachte. Normalerweise sind die Busse
von Cruz del Sur die Zuverlässigsten in ganz Peru, aber auch die Teuersten.
Markus konnte aber über die spanischsprachige Website des Unternehmens einen
super Deal für uns herausschlagen.
Ica & Huacachina - ein paar Tage in der Wüste
Mit
etwas Verspätung erreichten wir, nach unserer wohl letzten Nachtbusfahrt in
Südamerika, die Stadt Ica. Dort begaben wir uns zuerst einmal auf eine
Erkundungstour und brachten in Erfahrung, was man in der Umgebung alles
unternehmen kann. Bereits während unserer Reise durch Peru, hörten wir von
Lorenzo aus der Schweiz, der in den Dünen von Huacachina das Sandskifahren entwickelt.
Die Preise für diesen Spaß sind im Vergleich zu den „normalen“
Sandboardinganbietern recht hoch, weshalb Markus anfangs etwas skeptisch war.
Genau aus diesem Grund entschieden wir uns auch dafür, zuerst eine Tour über
einen der anderen Anbieter zu buchen. Nachmittags um 4 Uhr ging’s los. Mit dem
Taxi fuhren wir nach Huacachina, welches fünf Fahrminuten von Ica entfernt
liegt. Huacachina ist eine Oase in mitten der Wüste und besteht nur aus rund 20
Häuser die ringsum das Seelein verstreut liegen. Dort angekommen stiegen wir
auf Buggys. Mit ihnen fuhren wir kreuz und quer durch die Sanddünen. Der Fahrer
gab sein Bestes und die Fahrt fühlte sich an, wie in einer Achterbahn.
Zwischendurch legten wir immer wieder Stopps ein, um mit dem Sandboard (eher
ein normales Holzbrett) über die Dünen zu rutschen. Uns gefiel zwar die
Landschaft und auch der Sonnenuntergang in den Dünen war traumhaft, allerdings
war das Sandboarding keine Sensation und genau aus diesem Grund entschieden wir
uns dann doch für das Skifahren am nächsten Tag.
Bereits um die Mittagszeit am darauffolgenden Tag fuhren wir mit dem Taxi zurück nach Huacachina. Im Büro von Lorenzo und seinem Kollegen Martin angekommen, konnten wir sogleich unsere Skischuhe und die Ausrüstung anprobieren. Nach einem gemütlichen Nachmittag in der Oase starteten wir um etwa halb vier. Zu Fuß stiegen wir die erste Düne hinauf. Dort wachsten wir unsere Skier und los ging’s. Die ersten Schwünge im Sand waren etwas gewöhnungsbedürftig, da man im Vergleich zum Schnee viel weniger Kraft einsetzen musste und die Kurven nicht zu aggressiv fahren durfte. Aber spätestens nach der zweiten Abfahrt hatten wir das Gefühl für den Sand entwickelt und wir hatten irrsinnigen Spaß beim Skifahren in den Dünen von Huachachina. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang in der Wüste und bei der letzten Abfahrt war es schon beinahe dunkel. Als wir in die Oase zurückkehrten war es dann aber Zeit für Apre-Ski und wir hatten uns das Glas Cuba Libre nach all dem Sport auch ganz bestimmt verdient.
Am nächsten Tag hieß es dann ein letzten Mal – auf zum Busterminal und auf nach Lima.
Bereits um die Mittagszeit am darauffolgenden Tag fuhren wir mit dem Taxi zurück nach Huacachina. Im Büro von Lorenzo und seinem Kollegen Martin angekommen, konnten wir sogleich unsere Skischuhe und die Ausrüstung anprobieren. Nach einem gemütlichen Nachmittag in der Oase starteten wir um etwa halb vier. Zu Fuß stiegen wir die erste Düne hinauf. Dort wachsten wir unsere Skier und los ging’s. Die ersten Schwünge im Sand waren etwas gewöhnungsbedürftig, da man im Vergleich zum Schnee viel weniger Kraft einsetzen musste und die Kurven nicht zu aggressiv fahren durfte. Aber spätestens nach der zweiten Abfahrt hatten wir das Gefühl für den Sand entwickelt und wir hatten irrsinnigen Spaß beim Skifahren in den Dünen von Huachachina. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang in der Wüste und bei der letzten Abfahrt war es schon beinahe dunkel. Als wir in die Oase zurückkehrten war es dann aber Zeit für Apre-Ski und wir hatten uns das Glas Cuba Libre nach all dem Sport auch ganz bestimmt verdient.
Am nächsten Tag hieß es dann ein letzten Mal – auf zum Busterminal und auf nach Lima.
Lima - unser letzter Stopp in Südamerika
Nach
vier Stunden Busfahrt kamen wir in Lima an und fuhren gleich mit dem Taxi nach
Miraflores, wo unser Hostel lag. Bereits beim Beziehen des Mana Hostels hatten
wir nicht das beste Gefühl. In unserem Zimmer roch es sehr muffig und den
Schimmel an der Decke konnte man bereits sehen. Also nicht der perfekte Ort, um
fast eine Woche dort zu verbringen. Noch am selben Abend konnten wir das Zimmer
wechseln. Dieses war zwar sauber, befand sich aber direkt oberhalb des
Barbereichs im Hostel – wir waren dennoch zuversichtlich. Nach der dritten Nacht
mit wenig Schlaf (aufgrund des Lärms, der von der Bar ins Zimmer dröhnte),
entschlossen wir dann aber doch das Hostel zu wechseln und fanden eine andere
nette Unterkunft inmitten des Zentrums nahe dem Plaza Kennedy. Soviel
zu unserer Unterkunftssuche in Lima – die sich doch als die schwerste in ganz
Südamerika herausstellte.
Aufgrund unseres Reisetempos in Argentinien und Chile waren wir nun doch etwas früher als geplant in Lima und hatten zugegeben auch nicht mehr allzu große Lust noch einmal in einen Bus zu steigen und uns noch mehr von Peru anzusehen. Deshalb beschlossen wir, die letzte Woche unserer Südamerikareise in Lima zu verbringen. Die Reisenden, die wir bereits getroffen hatten und, die schon in Lima waren, berichteten nichts Spektakuläres von dieser Stadt und behaupteten, es gäbe nichts, was man in Lima machen könnte. Nach einiger Recherche fanden wir aber doch ein paar Attraktionen. So stand zum Beispiel die abendliche Wassershow im Parque del Agua auf unserem Programm. Außerdem verbrachten wir einen ganzen Tag auf einer Gastronomiemesse am Strand von Lima – dort konnte man die verschiedenen kulinarischen Spezialitäten Perus verkosten und ihr könnt uns glauben, es gibt auch noch viele andere Dinge, als die Kartoffel. Samstags konnten wir den Präsidentenpalast von Innen besichtigen und das komplett gratis. Des Weiteren trafen wir hier in Lima noch einmal Hannes und Theresa aus Österreich, die wir in Bolivien kennen lernen durften und verbrachten mit ihnen die Zeit vor ihrem Rückflug in die Heimat. Noch dazu trafen wir uns mit Michael, der seine Sommerferien mit Unterrichten in Lima verbringt und konnten so nach vier Monaten wieder einmal dem montafoner Dialekt lauschen. Unser Programmplan in Lima war ziemlich voll und wenn wir einmal doch nichts zu tun hatten, gab’s ja immer noch viel viele Restaurants, Kinos und Einkaufszentren.
Aufgrund unseres Reisetempos in Argentinien und Chile waren wir nun doch etwas früher als geplant in Lima und hatten zugegeben auch nicht mehr allzu große Lust noch einmal in einen Bus zu steigen und uns noch mehr von Peru anzusehen. Deshalb beschlossen wir, die letzte Woche unserer Südamerikareise in Lima zu verbringen. Die Reisenden, die wir bereits getroffen hatten und, die schon in Lima waren, berichteten nichts Spektakuläres von dieser Stadt und behaupteten, es gäbe nichts, was man in Lima machen könnte. Nach einiger Recherche fanden wir aber doch ein paar Attraktionen. So stand zum Beispiel die abendliche Wassershow im Parque del Agua auf unserem Programm. Außerdem verbrachten wir einen ganzen Tag auf einer Gastronomiemesse am Strand von Lima – dort konnte man die verschiedenen kulinarischen Spezialitäten Perus verkosten und ihr könnt uns glauben, es gibt auch noch viele andere Dinge, als die Kartoffel. Samstags konnten wir den Präsidentenpalast von Innen besichtigen und das komplett gratis. Des Weiteren trafen wir hier in Lima noch einmal Hannes und Theresa aus Österreich, die wir in Bolivien kennen lernen durften und verbrachten mit ihnen die Zeit vor ihrem Rückflug in die Heimat. Noch dazu trafen wir uns mit Michael, der seine Sommerferien mit Unterrichten in Lima verbringt und konnten so nach vier Monaten wieder einmal dem montafoner Dialekt lauschen. Unser Programmplan in Lima war ziemlich voll und wenn wir einmal doch nichts zu tun hatten, gab’s ja immer noch viel viele Restaurants, Kinos und Einkaufszentren.
Fazit Peru - Fazit Südamerika - Ende und zugleich Neubeginn
Nun
verbrachten wir also fast vier Wochen in Peru, einem der touristischsten Länder
in ganz Südamerika und unserer bisherigen Reise. Welche Eindrücke bleiben uns
in Erinnerung? Klar – Machu Picchu sollte man einmal im Leben gesehen haben,
Arequipa und der Colca Canyon sind landschaftlich wirklich schön und auch eine
Oase wie Huachachina inmitten der Sanddünen sieht man nicht jeden Tag. Aber
Peru wird sicherlich nicht als eine unserer Top-Destinationen in unserer
Erinnerung bleiben. Zu viel Massentourismus, welchen wir am Machu Picchu leider
hautnah erleben mussten. Das erste Mal auf unserer bisherigen Reise hatten wir
das Gefühl, dass uns viele Leute einfach nur als wandelnde Dollarnote
betrachten und jeder etwas am Tourismus mitverdienen wollten und wir uns gegen
zu hohe Preise und Servicetaxen, die eigentlich nicht existieren, wehren
mussten. Es war oftmals einfach nur anstrengend, den aufdringlichen Verkäufern
auf Märkten, Tourismusbüros, Agenturen usw. aus dem Wege zu gehen.
Im Gegensatz dazu konnten wir aber auch während unserer Reise durch Peru wieder sehr viele nette Leute kennen lernen, die uns ihr Land auf eine ganz besondere Art und Weise zeigen wollten, wie zum Beispiel Carlos unser Vermieter in Cusco. Außerdem waren auch die Menschen, denen wir per Zufall begegneten (Taxifahrer, Kellner,…) sehr freundlich und versuchten immer wieder Informationen zu geben und Konversationen mit uns zu führen, was mittlerweile auch möglich ist, da Danielas Spanisch sich doch um einiges verbessert hat.
Ja, wir haben viel gelernt und sehr viel Unterschiedliches gesehen in diesen vier Monaten, die wir bereits unterwegs sind. Gestartet in Kuba, welches für uns einfach eine Außenseiterrolle in aller Hinsicht eingenommen hat. Über Mittelamerika und die wunderbaren San Blas Inseln nach Südamerika. Wenn man uns aber fragen würde, welches Land für uns das Highlight unserer bisherigen Reise darstellt, so antworten wir immer sofort und ohne überlegen zu müssen mit Kolumbien und Bolivien (ausgenommen Kuba, das mit den anderen Ländern nicht vergleichbar ist). Wir lieben es einfach in Ländern zu reisen, wo der Tourismus noch nicht die Oberhand gewonnen hat und noch vieles so ursprünglich, natürlich und unglaublich schön ist. Wo die Menschen, denen man begegnet noch vom Herzen freundlich sind und sich freuen, dass wir ihr Land besuchen. Wo die Menschen noch neugierig sind, auch unsere Kultur und unsere Geschichten kennen zu lernen. Genau dies konnten wir in Bolivien und Kolumbien vorfinden und wir hoffen, dass diese Länder noch lange ihre Authentizität behalten werden.
Auch die Länder Argentinien und Chile haben uns sehr gut gefallen. Wir hielten uns aber einfach zu kurz dort auf, um mehr Feedback über diese Länder zu schreiben. Salta (Argentinien) und vor allem San Pedro de Attacama (Chile) mit der traumhaften Wüstenlandschaft haben uns aber einfach unglaublich imponiert.
Neben dem schnellen Tempo, das wir zu Beginn vorgelegt hatten, hat uns die Reise durch die Anden unglaublich viel Energie gekostet. So sehr wir es auch genossen in der Sierra zu wandern, umso mehr musste aber unser Körper immer wieder neue Herausforderungen meistern. Durch die immensen Höhenunterschiede (von 0 bis auf 5000 Meter), die extremen Temperaturschwankungen (-15 Grad in Uyuni oder San Pedro de Attacama; 30 Grad in Ica) und die teilweise dünne Luft (Übernachtungen auf 4500 Metern Höhe) hatte unser Immunsystem schon zu schaffen. Um die Höhe etwas besser zu verarbeiten, kauten auch wir, wie die Einheimischen, Coca Blätter. Diese fördern die Durchblutung und helfen dadurch gegen die Höhenkrankheit (v.a. gegen das Kopfweh). Sieht man jedoch über diese Strapazen hinweg, erlebt man fantastische Momente im Gebirge und wunderschöne, einzigartige Landschaften, die wir bisher nur hier angetroffen haben.
Jetzt sind wir aber reif für die Insel und so freuen wir uns in den kommenden Wochen auf heißes Klima, schöne Strände und gutes Essen in Hong Kong und Thailand. Dies haben wir in Südamerika (abgesehen von Kolumbien) wirklich vermisst.
Im Gegensatz dazu konnten wir aber auch während unserer Reise durch Peru wieder sehr viele nette Leute kennen lernen, die uns ihr Land auf eine ganz besondere Art und Weise zeigen wollten, wie zum Beispiel Carlos unser Vermieter in Cusco. Außerdem waren auch die Menschen, denen wir per Zufall begegneten (Taxifahrer, Kellner,…) sehr freundlich und versuchten immer wieder Informationen zu geben und Konversationen mit uns zu führen, was mittlerweile auch möglich ist, da Danielas Spanisch sich doch um einiges verbessert hat.
Ja, wir haben viel gelernt und sehr viel Unterschiedliches gesehen in diesen vier Monaten, die wir bereits unterwegs sind. Gestartet in Kuba, welches für uns einfach eine Außenseiterrolle in aller Hinsicht eingenommen hat. Über Mittelamerika und die wunderbaren San Blas Inseln nach Südamerika. Wenn man uns aber fragen würde, welches Land für uns das Highlight unserer bisherigen Reise darstellt, so antworten wir immer sofort und ohne überlegen zu müssen mit Kolumbien und Bolivien (ausgenommen Kuba, das mit den anderen Ländern nicht vergleichbar ist). Wir lieben es einfach in Ländern zu reisen, wo der Tourismus noch nicht die Oberhand gewonnen hat und noch vieles so ursprünglich, natürlich und unglaublich schön ist. Wo die Menschen, denen man begegnet noch vom Herzen freundlich sind und sich freuen, dass wir ihr Land besuchen. Wo die Menschen noch neugierig sind, auch unsere Kultur und unsere Geschichten kennen zu lernen. Genau dies konnten wir in Bolivien und Kolumbien vorfinden und wir hoffen, dass diese Länder noch lange ihre Authentizität behalten werden.
Auch die Länder Argentinien und Chile haben uns sehr gut gefallen. Wir hielten uns aber einfach zu kurz dort auf, um mehr Feedback über diese Länder zu schreiben. Salta (Argentinien) und vor allem San Pedro de Attacama (Chile) mit der traumhaften Wüstenlandschaft haben uns aber einfach unglaublich imponiert.
Neben dem schnellen Tempo, das wir zu Beginn vorgelegt hatten, hat uns die Reise durch die Anden unglaublich viel Energie gekostet. So sehr wir es auch genossen in der Sierra zu wandern, umso mehr musste aber unser Körper immer wieder neue Herausforderungen meistern. Durch die immensen Höhenunterschiede (von 0 bis auf 5000 Meter), die extremen Temperaturschwankungen (-15 Grad in Uyuni oder San Pedro de Attacama; 30 Grad in Ica) und die teilweise dünne Luft (Übernachtungen auf 4500 Metern Höhe) hatte unser Immunsystem schon zu schaffen. Um die Höhe etwas besser zu verarbeiten, kauten auch wir, wie die Einheimischen, Coca Blätter. Diese fördern die Durchblutung und helfen dadurch gegen die Höhenkrankheit (v.a. gegen das Kopfweh). Sieht man jedoch über diese Strapazen hinweg, erlebt man fantastische Momente im Gebirge und wunderschöne, einzigartige Landschaften, die wir bisher nur hier angetroffen haben.
Jetzt sind wir aber reif für die Insel und so freuen wir uns in den kommenden Wochen auf heißes Klima, schöne Strände und gutes Essen in Hong Kong und Thailand. Dies haben wir in Südamerika (abgesehen von Kolumbien) wirklich vermisst.